Jahresausstellung éditions trèves e. V.
Veranstaltung
- Titel:
- Jahresausstellung éditions trèves e. V.
- Wann:
- Sa, 9. September 2017 - Di, 3. Oktober 2017
- Wo:
- TUFA - Kultur- & Kommunikationszentrum Tuchfabrik - Trier
- Kategorie:
- Ausstellung
Beschreibung
Jahresausstellung éditions trèves e. V.
auto | mobil:
Epoche der Mobilität | Epoche der Kommunikation
Nein, ein Auto gibt es nicht zu sehen in dieser Ausstellung. Ja, einen Autoscooter sehr wohl. Das wars dann aber. Das Gedankengebäude des Mottos ist vielmehr in seiner Vielfalt zu sehen: auto, selbst, selbstständig, moi, me & myself | mobil, mobile, Bewegung, Kommunikation, Chaos, Mobile, luftig.
Die Zeit der Veränderung, der "Mobilität", in der wir uns befinden, ist wohl eine der spannendsten Zeiten überhaupt: hoch technisiert und zugleich stark emotional geprägt, ausgesprochen visuell. Die Darstellung und Auseinandersetzung damit wird in diesem Ausstellungsprojekt von den KünstlerInnen in sehr unterschiedlicher Form realisiert.
Galt um 1900 in den Metropolen (rapide Zunahme des Verkehrs) Pferdemist als Riesenproblem (in New York starben Zigtausende wegen der hygienischen Verhälnisse), war 10 Jahre später davon keine Rede mehr. Mit dem Automobil folgte für 100 Jahre eine Epoche beispielloser Mobilität, eine grenzenlose Freiheit, die den meisten Menschen nach wie vor heilig ist.
Kurz nach der Jahrtausendwende begann eine Epoche beispielloser Kommunikation, die das Autofahren völlig verändern wird. Aus "mobil" wird "mobile": Alles wird in den virtuellen Kommunikationsraum verschoben. 2007, vor 10 Jahren (!!), kam das Smartphone auf den Markt. Zusammen mit den sog. Sozialen Netzwerken haben sich Kommunikationsformen entwickelt, die vor Kurzem noch undenkbar waren. Niemand weiß, wo das hinführt, aber: "auto-mobil" bekommt einen anderen Sinn: Ich befinde mich an einem Ort, bewege mich körperlich nicht von diesem weg und kann doch gleichzeitig (fast) überall auf der Welt sein und über (fast) alles kommunizieren …
Mit Werken von
Martina Diederich, Dagmar Engels, Joseph Hammen, Gisela Hubert, Sali Muller.
Die Künstler sind an diesem Abend anwesend.
Martina Diederich (u. a. mit "Mora Mora" was soviel wie „gemach, gemach“ bedeutet)
Dagmar Engels steht für abstrakte Kommunikation
Josef Hammen verdichtet z. B. die Tufa auf eine „Holzburg“ (und ja, da sind doch Autos auf dem Bild …)
Gisela Huberts Fahnenbilder bewegen sich manchmal ganz sacht wie ein Mobile im freien Raum
Sali Muller ist mit "Network" schon ganz im 21. Jahrhundert (und Rainer Breuer kommentiert ihre Arbeit "I am running and consuming energy for nothing" selbstironisch in einer kleinen Serie).
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